Joseph Roth

zentriert mini|hochkant|Joseph Roth, 1926 [[Datei:Joseph Roth Signature.jpg|rahmenlos|zentriert]] Moses Joseph Roth (* 2. September 1894 in Brody, Ostgalizien, Österreich-Ungarn; † 27. Mai 1939 in Paris) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist.

Roth stammte aus einem bürgerlichen Elternhaus galizischer Juden. Während seines Studiums der Germanistik an der Universität Lemberg und später in Wien verfasste er seine ersten literarischen Arbeiten. Roth, der am Ersten Weltkrieg als Soldat teilnahm, wandte sich zum Ende seiner Militärzeit dem Journalismus zu. 1923 erreichte er eine Anstellung bei der Frankfurter Zeitung. In der Wiener Arbeiter-Zeitung debütierte er mit dem Feuilletonroman ''Das Spinnennetz''. Es folgten Zeitromane wie das ''Hotel Savoy'' und ''Die Rebellion''. Die ironisch-distanziert erzählten Tatsachenberichte warfen ein skeptisches Licht auf die Nachkriegszeit.

1930 erschien der Roman ''Hiob'', mit dem Roths zweite Schaffensphase begann. Im Gegensatz zu den früheren Romanen, die sich durch einen klaren wie zugänglichen Stil auszeichnen, stehen sich fortan die kräftige Bildlichkeit des Alten Testaments und die Drastik des Geschehens gegenüber. Die Fabel als Gattungsform wird gleichfalls abgewandelt aufgegriffen.

In seinem 1932 erschienenen Roman ''Radetzkymarsch'', einem Requiem auf das Habsburgerreich, schildert er anhand des Werdegangs der Familie Trotta den Zerfall Österreich-Ungarns. Der historische Roman, eine elegische Wiedererweckung des Habsburgerreiches und Verfallsanalyse zugleich, gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Romanen des 20. Jahrhunderts.

In seiner letzten Schaffensphase nahm Roth, der seit 1933 aufgrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten im französischen Exil leben musste, mit Romanen wie ''Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht'' (1936) oder ''Das falsche Gewicht'' (1937) die Fabel als Grundform des Erzählens wieder auf, wie er mit dem Österreichroman ''Die Kapuzinergruft'' aus dem Jahre 1938 an ''Radetzkymarsch'' anschloss.

Roth starb im Alter von 44 Jahren in Paris an seiner Alkoholkrankheit. Neben den beiden bedeutenden Romanen ''Hiob'' und ''Radetzkymarsch'' sind es unter anderem die Novelle ''Die Legende vom heiligen Trinker'' und der Essay ''Juden auf Wanderschaft'', die seinen Rang als einen der wichtigsten deutschsprachigen Erzähler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründen. Veröffentlicht in Wikipedia
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